Kapitel 12

Basics für alle Schnittprogramme

Der 3-Punkt Schnitt

Für die Grundanforderungen an ein Videoschnittprogramm spielt es keine Rolle, ob man mit Lightworks, Final Cut, Edius, Windows Movie Maker, I-Movie, Premiere, Avidemux oder wie auch immer sie heißen, arbeitet.
Sie alle erlauben, Video- und Tonmaterial auszuwählen, die Reihenfolge zu verändern, und zu bearbeiten. Und sie sind alle non-destruktiv, d.h. jede Auswahl und jede Bearbeitung können wieder rückgängig gemacht werden.
Alle Schnittprogramme bestehen zunächst aus folgenden Komponenten: Es gibt ein Projektfenster, in dem das Material geladen wird und die einzelnen Schnitte und Bearbeitungen abgelegt werden. Hier findet die Verwaltung aller Daten und Einstellungen statt.

Meist gibt es ein Fenster - den Viewer oder Preview-Monitor - in dem das Rohmaterial gesichtet - und ausgewählt - werden kann. Häufig gibt es verschiedene Darstellungsoptionen mit denen die Oberfläche konfiguriert werden kann. Für den Schnittbeginn kann man eine Ansicht wählen, die der abgebildeten ähnelt.

Im eigentlichen Schnitt-/ Timeline-/oder Sequenz-Monitor kann das Ergebnis, also der Schnitt zum aktuellen Zeitpunkt betrachtet werden.

Das Timeline Fenster zeigt eine grafische Darstellung der einzelnen Clips aus denen der Schnitt besteht in ihrer chronologischen Abfolge. Hier hat man also den Überblick, aus welchen Clips, aus welchen Einstellungen die Sequenz besteht. Meist nimmt man von hier aus Veränderungen am Schnitt vor.

Es ist nicht sinnvoll, das komplette Material in die Timeline zu legen, schließlich muss ja anschließend alles, was nicht im fertigen Film sein soll, wieder entfernt werden. Und das ist, abhängig vom Drehverhältnis, immer ein Vielfaches davon, was schließlich drin bleibt. Viel effizienter ist es deshalb, das Material vorher auszuwählen.